Plinio Correa de Oliveira
Angesichts dieses vergossenen Blutes gilt es, auch auf die Barmherzigkeit Gottes hinzuweisen, die dieses Blut in unerhörtem Ausmaß vergossen wissen wollte. Das ganze Blut, das sich im Körper Unseres Herrn Jesus Christus befand, wurde vergossen, ganz so als sollte damit gezeigt werden, dass dieses Blut rückhaltlos hingegeben wurde. So unermesslich groß war der Wunsch Unseres Herrn, uns zu erretten, dass kein einziger Tropfen zurückblieb. Und dabei hätte ein einziger Tropfen seines Blutes zu unserem Heil ausgereicht. Er aber wollte sein ganzes Blut hingeben. Sogar der letzte Rest, der noch in seinem Herzen verblieben war, wurde durch die Lanze des Longinus zusammen mit Wasser herauslaufen lassen. Um uns zu erlösen, wollte er, dass nichts von ihm zurückbliebe.
Dieses Übermaß an Blut, dieses Übermaß an Leiden, diese völlige Hingabe seiner selbst bis zum Äußersten erinnert an das Wort des Herrn: „Eine größere Liebe hat niemand als die, dass er sein Leben für seine Freunde hingibt.“ Am Fest des kostbaren Blutes steht uns sein kostbares Blut mit dieser Aussage vor Augen: „Niemand kann besser unser aller Freund sein, als der, der sein Leben für uns hingibt.“