Kard.
Medina Estevez
            Als Hirte der Kirche kann man immer
wieder mit Genugtuung feststellen, welch tiefe Wurzeln die  Verehrung des Heiligsten Herzens unseres
Erlösers und ihrer besonderen Merkmale in allen Schichten des katholischen
Volkes geschlagen hat, und dazu beiträgt, die Botschaft der Liebe, die den Kern
der christlichen Offenbarung bildet, lebendig zu halten. Ohne Bedenken darf man
behaupten, dass mit der Verehrung der göttlichen Barmherzigkeit, wie sie von
der heiligen Faustina Kovalska verbreitet und vom seligen Papst Johannes Paul
II. mit Begeisterung aufgenommen wurde, ein neues Kapitel dieser
Glaubenswahrheit beginnt, die zum dauernden, traditionellen und wesentlichen
Bestand des Christentums gehört und im Laufe der vom Heiligen Geist gelenkten
Geschichte der Kirche immer wieder aktuelle und untereinander verbundene Formen
annimmt.
            Wenn Jesus behauptet, dass Gott so sehr die Welt geliebt hat, dass Er
seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht zugrunde
gehe, sondern das ewige Leben habe
(Joh 3,16), so entspricht dies der
Definition, die der heilige Johannes mit den Worten Gott ist Liebe (1 Joh 4,16) zum Ausdruck bringt. Das bedeutet, dass
Gott nicht nur Liebe empfindet, so
wie wir Liebe empfinden können oder auch nicht, sondern dass er Liebe ist. Er kann gar nicht aufhören,
Liebe zu sein, und sie weder vermindern noch verlieren.
(Aus
dem Vorwort zum Buch Das Heiligste Herz Jesu)

Bestellen Sie hier das Buch.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert