Kard.
Medina Estevez

 Das
Heiligste Herz Jesu ist das
Symbol
der unermesslichen Liebe, mit der Gott uns begegnet, und insbesondere der
unerschöpflichen Liebesbeweise mit der uns Jesus Christus, der Sohn Gottes, der
im Schoße der Jungfrau Maria menschliches Fleisch angenommen hat, überhäuft hat
und in jedem Augenblick unseres Lebens von neuem überhäuft.
 In
der Heiligen Schrift taucht das Wort
Herz
sowohl im Alten als auch im Neuen Testament nicht weniger als dreihundert
Mal auf. Dabei geht es nur einige wenige Male um die Bezeichnung des
körperlichen Organs, das in unserer Brust schlägt. Gewöhnlich drückt das Wort
vielmehr das tiefe Gemüt des Menschen aus, sein Denken, seine Güte oder seine
Bosartigkeit, die Möglichkeit, den Kummer anderer mitzufühlen, und vor allem
die Fähigkeit zu lieben. Aus diesem Grunde wollen die Darstellungen des Herzens
Jesu unsere Aufmerksamkeit nicht auf das in seiner ganzen Menschlichkeit
anbetungswürdige körperliche Organ lenken, sondern zu einer liebvollen
Betrachtung des ganzen Mysteriums Christi als ständigem Ausdruck der
unendlichen Liebe Gottes einladen. Das Herz Jesu ist dieselbe Person des Sohnes
Gottes, die in dem reinen Schoße Mariens Mensch wurde; es ist die eine
göttliche Person des Wortes Gottes, der sowohl die göttliche Natur, die sie
zusammen mit dem Vater und dem Heiligen Geist besitzt, als auch die im Schoße
Mariens erworbene menschliche Natur zu eigen ist, die es ihm möglich macht,
sich am Kreuz als Opfer zur Ehre des Vaters und zur Sühne für unsere Sünden
darzubringen. In diesem Sinne kann man sagen, dass ausnahmslos alle Heiligen
implizit oder explizit Verehrer des Herzens Jesu waren, denn alle waren sich
voll
  und ganz seiner Liebe bewusst und haben
in dieser Liebe, von dieser Liebe und für
diese Liebe gelebt. 



(Vorwort zum Buch Das Heiligste Herz Jesu)

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