Wussten Sie, daß der heilige Ignatius von Loyola (+ 1556), der Gründer des Jesuitenordens und Verfasser des „Exerzitienbüchleins“, ein ganz weltzugewandter Offizier war? Daß seine Bekehrung auf schweren Krankenlager vor allem durch eine Vision des göttlichen Kindes und seine jungfräulichen Mutter Maria herbeigeführt und besiegelt wurde?
Vernehmen wir eine Erzählung darüber: „Als ich einmal schlaflos dalag, sah ich ein Bild Unsrer Lieben Frau mit dem heiligen Jesuskind. Bei diesem Anblick empfand ich für geraume Zeit ganz außerordentlichen Trost. Es erfüllte mich ein solcher Abscheu vor meinem ganzen vergangenen Leben und besonders vor den Sünden des Fleisches, daß ich meinte, aus meiner Seele seien alle Vorstellungen verschwunden, die ich früher in sie eingeprägt hatte. Von jener Stunde an gab ich niemals mehr meine Zustimmung bei sinnlichen Versuchungen. Auch nicht im geringsten!“
Nun verstehen wir, warum der heilige Ignatius in seinem Exerzitienbüchlein auch größten Wert auf die Betrachtung der Menschwerdung, Geburt und Kindheit Jesu legt.
Quelle: Göttliches Kind, ich bete Dich an. – A. M. Weigl – Verlag St. Grignionhaus, Altötting