Das heiligste Altarsakrament ist eine Quelle der Freude und des
Trostes für alle, die es andächtig verehren und
mit gläubig-frommen Sinn empfangen. Hat nicht Christus selbst Freude
gehabt, als er das Sakrament einsetzte? „Mit Sehnsucht habe ich verlangt,
dieses Mahl mit euch zu essen.“ Nun, da er es mit ihnen ißt, wird seine
Sehnsucht gestillt, und heilige Freude durchströmt das Herz des Gottmenschen
geistige Freude, daß er nunmehr an die Seinigen sich hingeben, ihnen ein
Denkmal seiner Liebe geben kann, wie es größer und herrlicher nicht gedacht
werden kann. So ist im Herzen des Herrn die Freude des Gebens.
Zukunft schaut und sieht, was dieses Geheimnis einmal für die Menschen bedeuten
wird: wie viele Martyrer aus diesem Geheimnis die Kraft gewinnen, ihr
Erdenleben einzusetzen für die Unsterblichkeit, wie viele Bekenner, treu und
standhaft den dornigen Pfad der Pflicht zu wandeln, wie viele Jungfrauen, rein
und fleckenlos ihr Leben zu bewahren, wie viele Väter und Mütter, ihre
Berufsaufgabe gegen die Familie zu erfüllen, wie viele Arme, sich innerlich
auszusöhnen mit der Mühsal des Lebens und
den freudigen Weg
des Aufstieges zu finden, wie
viele Sünder, ihre Leidenschaften zu überwinden und den Weg der Buße zu
wandeln.
hinausschaut auf den großen Gerichtstag, und sieht alle jene Tausende und
Millionen, denen dieses Sakrament Speise der Unsterblichkeit und Kraft der
ewigen Seligkeit geworden ist. Ja, wir verstehen das Wort des Herrn: „Mit
Sehnsucht habe ich verlangt, dieses Ostermahl mit euch zu essen.“
Gottmenschen dieses Sakrament eine Quelle der Freude war und noch ist, so darf
und soll es auch für uns eine Freudenquelle sein. Auch wir sollen uns bewußt
werden, was wir daran haben.