Allgemein bedeutet das Gebet eine religiöse Grundhaltung Gott gegenüber. Das Gebet des Katholiken ist das „Sich-Überlassen“ und „Hineinbegeben“ in Gottes Hand, in das Corpus Christi Mysticum, das die Kirche ist.
Jesus selbst hat durch sein Beten das persönliche Gespräch mit seinem Vater im Himmel aufrecht erhalten. Alle Evangelien berichten uns an vielen Stellen vom Gebet Jesu und seiner tiefen innerlichen Verbundenheit mit Gott Vater im Heiligen Geist.
Man kann sagen, daß das Beten im Leben des Herrn ein wesentlicher Akt gewesen ist, der ganz und gar zu seiner Person gehört. Im Vaterunser-Gebet treten wir Gläubige in das Gebetsanliegen des Sohnes, Jesus Christus, selbst mit ein und verbinden so unsere Bitten mit den Bitten des Herrn und bringen diese in der Verbundenheit des Heiligen Geistes mit Jesus zum Vater empor. Das Gebet Jesu zeigt uns auch seine innige Verbindung in der Liebe zu seinem Vater. Diese Liebe, die sich im Wort formuliert, ist stärker als der Tod, da sie in Gott ihren Ursprung hat.
In der Fastenzeit mögen wir das Herzensgebet oftmals sprechen: „Mein Jesus, Barmherzigkeit!“ Betrachten wir das Leiden des Herrn mit tiefer Ehrfurcht und bitten wir Jesus um Barmherzigkeit für unsere Sünden, die Er für uns ertragen hat, um uns vom Tod zu erlösen! So können wir immerzu dieses kurze, jedoch so wertvolle Gebet in unserem Herzen wiederholen und Jesus unsere Liebe und Dankbarkeit bezeugen. Maria, die Magd des Herrn, bringt alle unsere Gebete zu ihrem geliebten Sohn im stellvertretenden Gebet, für uns arme Sünder.
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