Kard.
Medina Estevez
Einmal
sind es die relativ neuen, mehr oder weniger gelungenen Bilder vom Herzen Jesu,
die uns nachdrücklich einladen, die Liebe Gottes zu betrachten. Daneben sind da
aber auch die bewundernswerten byzantinischen und russischen Ikonen zu nennen,
die Christus als Pantokrator darstellen, der das Evangelienbuch in seiner
Linken hält, die symbolisch das Wort Gottes verkörpert, das uns die
Vertrautheit des eingeborenen Sohnes als Wort der Wahrheit vermittelt, uns
wirklich frei macht (vgl. Joh 8,32) und uns der Knechtschaft des Teufels und
der Sünde entreißt (vgl. Joh 8,33-46). Dasselbe gilt auch für die verschiedenen
Darstellungen des Gekreuzigten, angefangen von den äußerst hieratischen Bildern
der romanischen Epoche bis hin zu den höchst dramatischen des späten
Mittelalters. Sie alle drücken die Liebe Jesu aus, mit der er den Heilsplan des
Vaters ausführte, der Ihn gehorsam bis zum Tode, ja bis zum Tode am Kreuz sein
ließ (vgl. Phil 2,8). Vor dem Bild des gekreuzigten Jesus kann und muss ein
jeder Christ, können und müssen auch du und ich die Worte des heiligen Paulus
wiederholen: „Er hat mich geliebt und
sich für mich hingegeben“
(Gal 2,20; vgl. Eph 5,2).
(Aus dem Vorwort zum Buch Das Heiligste Herz Jesu)
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