Die Gesetzlehrer und die führenden Priester ließen Jesus nicht mehr aus den Augen. Sie schickten Spitzel zu ihm, die so tun sollten, als ob es ihnen nur um die gewissenhafte Befolgung des Gesetzes ginge. Die sollten Jesus bei einen verfänglichen Wort ertappen, damit sie ihn an den Römischen Statthalter ausliefern könnten. Diese Leute legten Jesus die Frage vor: „Lehrer, wir wissen, daß du die richtige Lehre hast. Du lässt dich auch nicht von den Menschen beeinflussen, selbst wenn sie noch so mächtig sind, sondern sagst uns klar und deutlich, wie wir nach Gottes willen leben sollen. Sag uns: Ist es uns nach dem Gesetz Gottes erlaubt, dem römischen Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht?“

Jesus durchschaute ihre Hinterlist und sagte zu ihnen: „Zeigt mir eine Silbermünze her! Wessen Bild und Name ist denn hier aufgeprägt?“ – „Das Bild und der Name des Kaisers“, antworteten sie. Da sagte Jesus: „Dann gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört – aber gebt Gott, was Gott gehört!“

So konnten sie ihn nicht zu einer verfänglichen Aussage verleiten. Sie waren von seiner Antwort so überrascht, daß sie nichts mehr zu sagen wussten.

Quelle: Ich will zum Vater gehen – Zentralkomitee für das Jubiläumsjahr 2000

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