Zu allen Zeiten finden wir, dass gerade bei den größten und gelehrtesten Männern tiefer Glaube und echte Religion zu Hause war.

Schon im heidnischen Altertum haben gerade die größten Geister, wie ein Pythagoras, ein Plato, ein Cicero, fest an die Existenz einer Gottheit geglaubt und Aristoteles, der Großen Größter, flehte noch sterbend: „O Wesen aller Wesen, erbarme dich meiner!“

Das ganze Mittelalter hindurch waren die Weisesten und Gelehrtesten zumeist auch von lebendigem Glauben durchdrungen. Heilige, wie ein Augustinus und Thomas von Aquin.

Und auch in neuerer Zeit waren und sind gerade die führenden Geister, die bahnbrechenden Entdecker auf den verschiedensten Wissensgebieten tiefgläubige Männer, wie der berühmte Chemiker Pasteur, der Geologe Beaumont, die Mathematiker Gauchy und der fromme Euler, die Botaniker Cuvier und Reinke, die Astronomen Kopernikus und Kepler, Leverrier und Bessel, der Chirurg Albert und der hochberühmte Wiener Anatomieprofessor Hyrtl, der große Physiker Ampère, Volta, der große Tonkünstler Verdi, der gefeierte Schriftsteller Manzoni, und so viele, viele andere, dass ich stundenlang erzählen müsste, wollte ich all die Namen auch nur anführen.

Leibniz, zweifelsohne einer der größten Geister der Menschheit, erzählt, wie er alles, aber auch gar alles durchforschte, um die Religion zu prüfen. „Weit entfernt, zu wanken“, schreibt er wörtlich, „es wurde mein Glaube nur gefestigt“.

Er ist kein Katholik, es ist der Protestant Claudius, der die Worte schrieb: „Die Größen der Wissenschaft stehen neben Altar und Kanzel, den Hut in der Hand. Was den Hut auf dem Kopfe und hochmütig die Nase rümpfend an Altar und Kanzel vorbei spaziert, das sind leichte Truppen“.

Quelle: „Sonne Dich“ – P. Max Dudle SJ. – Hrsg.: Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ – DVCK e.V., Frankfurt am Main

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