Ohne Freude kann der Mensch nicht leben, ohne Freude kann auch der Christ nicht leben, nicht einmal der auf den Höhenwegen der Vollkommenheit wandelnde. Zweifellos ist auch die Zahl der Fröhlichen, Glücklichen, Freundlichen größer im gläubigen und religiösen Teil der Menschheit als unter den Ungläubigen und Religionslosen; – sie ist ganz besonders groß unter den Heiligen.

Der Kapuzinermönch (18. Jahrhundert), der Verteidiger der Freude, Ambrosius von Lombez schreibt: „Sie ist von Nutzen für die Tugend, für die Weltlichen Geschäfte, für die Gesellschaft, kurz für alles Gute. Hast du die Freude des Herzens, so wird dein Geist fruchtbarer sein und aufgeweckter, dein Denken klarer, deine Einbildungskraft lebhafter, dein Herz zufriedener, deine Gemütsstimmung gehobener, dein Umgang angenehmer, deine Gesundheit beständiger oder doch weniger schwach, deine Frömmigkeit zarter, deine Tugend opferwilliger“.

Die Traurigkeit ist niemals eine Tugend gewesen, sie vermindert vielmehr den Wert der Opfergabe. – Gott will, sagt der Apostel, daß man ihm mit Freuden gebe (2.Kor. 9, 7).

Nichts gereicht seinem Joch zu größerer Ehre als die ungetrübte Heiterkeit auf die Stirne derer, die es tragen!“

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