Bei
seiner Reise nach Asien hatte Papst Franziskus auch einem Besuch in Sri Lankas
(Ceylon) vor. 

Der Inselstaat (20 Millionen Einwohner) ist dem indischen
Subkontinent vorgelagert. Bereits im 5. Jahrhundert kamen erste christliche
Missionare aus Persien ins heutige Sri Lanka. Doch erst mit der Ankunft der
Portugiesen im 16. Jahrhundert begann eine systematische, von katholischen
Orden getragene Mission. 

Heute leben rund 1,5 Millionen Katholiken, etwa sieben
Prozent der Bevölkerung Sri Lanka, im Hautstadt-Erzbistum Colombo und in elf
weiteren Bistümern. Sie gehören je etwa zur Hälfte der singhalesischen Mehrheit
und der tamilischen Minderheit an. In 433 Gemeinden wirken insgesamt 836
Diözesan- und 478 Ordenspriester. Die Zahl der Priesterberufungen gilt als
hoch. 

Dass die katholische Kirche auf Sri Lanka die Unterdrückung durch die
protestantischen Niederländer seit Mitte des 17. Jahrhunderts überlebte,
verdankt sie vor allem dem Wirken des indischen Missionars Joseph Vaz (1651 – 1711). Papst Franziskus sprach ihn bei seinem
Sri-Lanka-Besuch am 14. Januar in Colombo heilig.

Quelle: „Der
13.“ – Januar 2015

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