Der liebe Jesus sagt nicht: „Nehmet mein Kreuz auf euch!“,  sondern: „Jeder Mensch nehme sein Kreuz auf sich!“ – Was eines Menschen Fug
ist, das fügt den anderen nicht. Schaue jeder Mensch auf sich selbst und merke,
was Gott von ihm haben wolle!    (S. Suso OP.)
Krankheit ist ein Fragen Gottes
nach den Grenzen unserer Kraft und unseres guten Willens. Gott schickt dir
nicht mehr Leiden, als du tragen kannst. Auf der Brücke des Leidens
schreitet dir Gott entgegen.
Der priesterliche Dichter Seeber
lässt einen, der in den Tod für Christus geht, sprechen: „Mein Erbe bleibt das
Kreuz. Ich aß von Christi Fleisch und trank sein Blut: Sie wurden meiner Seele
Nerv und Sehne.“
„Danken wir Gott für alle Leiden!
Denn wie soll unsere Tugend mannhaft werden, wenn sie nicht durch Leiden
hindurchgeführt wird?“     (P. A.)
„Es müssen alle
gekreuzigt werden, eh‘ sie auferstehen.“ 
(Seemann)
„Geliebteste! Lasst euch die Feuerprobe, die euch zur Prüfung
widerfährt, nicht befremden, als widerführe euch etwas Seltsames;
sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch bei
der Offenbarung seiner Herrlichkeit euch freuen und
frohlocken könnt.“
(1 Petr. 4, 12. 13.)
Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. – St.
Gabriel-Verlag, Wien

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