Plinio Corrêa de Oliveira

Wenn die Kirche die Weihe von Völkern, Bistümern,
Familien und Einzelpersonen an das Heiligste Herz Jesu oder an das Unbefleckte
Herz Mariens fördert, so will sie damit erreichen, dass die auf diese Weise
Geweihten Elemente, den Entschluss fassen, auf eine ganz besondere Art dem
Herzen Jesu oder dem Herzen Mariens anzugehören, indem sie treuer die Gebote
befolgen, sich die heiligen Herzen zum Vorbild nehmen und dafür im Gegenzug
deren ganz besondere Gunst und Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Weihe ist
daher nicht einfach ein Ritus oder eine vage Formel, die im Augenblick frommer
Gemütsbewegung ausgesprochen wird. Sie ist vor allem ein wohl durchdachter,
bewusster, gewollter und tiefgreifender Akt, der mit dem Vorsatz einer
vollkommeneren Eingliederung in das Leben und in die Lehre der heiligen
katholischen Kirche verbunden ist, denn nur so ist es möglich, wirklich Jesus
und Maria anzugehören.

Es ist leicht zu verstehen, dass eine solche Weihe sowohl
von äußerst tugendhaften Menschen vorgenommen werden kann, als auch von
solchen, die noch die ersten Gehversuche auf dem Weg zur Vollkommenheit im
geistlichen Leben machen. Für die Einen wie für die Anderen ist der Weiheakt
von großem Nutzen, weil er auf den, der ihn ausführt, den ganz besonderen
Schutz der göttlichen Vorsehung herabruft und ihm damit außergewöhnliche
Heilsgarantien versichert.

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