Foto: Thaler Tamas – Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, Wikimedia Commons
Auf den Vorschlag von Kardinal Reinhard Marx und Bischof Franz-Josef Bode, Segnungen homosexueller Paare zuzulassen, reagierte Weihbischof Andreas Laun mit deutlichen Worten:



„Segen heißt immer, dass etwas gedeihen soll, denn erst wenn Segen auf einer Sache, einem Projekt liegt, wird daraus etwas Gutes werden. Der Segen kommt von Gott, er wird in Form einer Bitte ausgesprochen und durch Kreuzzeichen, Weihwasser und Weihrauch den Menschen, den Gegenständen, den Gebäuden erteilt. . . . Aber jetzt zur Frage von Kardinal Marx und nicht wenigen Priestern: Die Antwort ist einfach: Den Segen Gottes kann man für Sünder, aber nicht für die Sünde erbitten.“


Zuvor hatten Kardinal Paul Josef Cordes und Erzbischof Charles Joseph Chaput (Philadelphia, USA) das Ansinnen von Marx und Bode scharf kritisiert.


Konkret zur Situation von Personen mit homosexuellen Neigungen erklärte Bischof Laun: „Man kann eine Verbindung zweier homosexueller Männer oder lesbischer Frauen nicht segnen. Zwei Männer oder Frauen, die de facto homosexuell sind, natürlich schon  –  und da geschieht ja auch in jeder hl. Messe, die von ihnen besucht wird. In dieser nicht auf ihr Tun bezogenen Weise empfangen den Segen auch alle anderen Sünder und die Kirche hofft dabei, dass sie sich unter dem Einfluss der Gnade Gottes bekehren werden!


Auf für Einzelfälle – das war der Trick von Kardinal Marx, um solche Segnungen zu erlauben – kann es keinen Segen geben, so Laun: „Was hätte Johannes der Täufer gesagt, wenn Herodes, als er sich die Frau seines Bruders nahm, sich entschuldigend als ‚Einzelfall‘ bezeichnet hätte.“


Die vollständige Stellungnahme von Bischof Laun kann HIER gelesen werden.

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