Dankbarkeit ist einer der Lieblingsworte des großen hl. Paulus. Wir sollen alles Gute Genießen mit Dankbarkeit (1. Kor. 10, 30). An einer anderen Stelle des Kolosserbriefes fordert der Apostel auf: „Danket Gott, dass er uns fähig gemacht hat des Anteils der Heiligen im Lichte.“

Wie gewaltig spricht er am Anfang des Römerbriefes zur Pflicht und Notwendigkeit der Dankbarkeit: „Da sie noch Gott erkannten (die Menschen der Altzeit nämlich) haben sie ihm nicht die Ehre gegeben und haben Gott nicht gedankt, deshalb hat er ihre Herzen verblendet und überließ sie dem verkehrten Sinn.“ (Röm. 1, 21) Was war nach Paulus der Anfang des Ruins? – Die Undankbarkeit.

Der hl. Felix von Cantalice, Kapuzinerbruder (1515 – 1587), war in Rom stadtbekannt, da er vierzig Jahre lang, mit dem Zwerchsack Almosen sammelnd, die Straßen durchwandelte, mit immer fröhlichem Gesicht und immer den Lobspruch Deo Gratias! Auf den Lippen, mit welchem er nicht nur für alles Gute, sondern auch für Hohn, Spott und Misshandlung quittierte, weswegen er auch der „Bruder Deo gratias“ hieß.

„Bezeige deinem Nächsten immer herzliche Gewogenheit, aber nur so weit, dass es deiner Tugend nicht schadet und Gott nicht beleidigt wird.“ (Hl. Franz von Sales)

Wohltaten, – still und rein gegeben,
sind Tote, – die im Grabe leben,
sind Blumen, – die im Sturm bestehen,
sind Sterne,  – die nicht untergehen.

Ertragen und Entsagen, das ist des Christen Los.
Ertragen und Entsagen, das macht den Menschen groß!

Gedanken beim Abschluss der Rechnung am Ende des Jahres:
Bestuert doch die Lästerzungen und alle Lügenmäuler mit!
Das beste Ziel wär‘ dann errungen, gedeckt wär‘ jedes Defizit.
Fünf Rappen nur für jede Lüge, und zehn für jede Klatscherei,
was solche Steuer wohl eintrüge? Ich glaub‘ wir wären Steuerfrei!

Quelle: Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. – Hrsg.: DVCK e. V., Frankfurt am Main

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