Unser Herr sagt: „Ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich!“
„Ich kenne die Meinen!“ Wir freuen uns darüber, daß Du uns kennst! Soviel werden wir verkannt und wie verkannt! Du kennst uns gut mit unseren guten und bösen Seiten, ja wir haben auch gute Seiten, über die wir uns freuen dürfen und für die wir danken müssen. Wir leugnen sie nicht ab. – Du kennst auch unsere schlimmen Seiten und weißt sie viel besser zu entschuldigen als die Menschen. – Aber wir kennen auch Dich mit Deinem so lieben, grundgütigen Herzen. Und weil wir dich kennen, werden wir trotz unserer Schwächen und Fehler nicht irre an Dir, sondern vertrauen fest auf Dich und fühlen uns bei Dir geborgen. – Du kennst mich – das ist mein Trost. – Ich kenne Dich – das ist meine Hoffnung und Zuversicht. – Du – der gute Hirt! Und ich – das Schäflein Deiner Herde! – Du gibst Dein Leben für mich. – Was soll ich Dir geben? – Vielleicht heute einmal ein ganz tadelloses Tagewerk . . .
„Du allein durchschaust das Herz aller Menschenkinder.“
(3 Kön. 8, 39.)
Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. – St. Gabriel-Verlag, Wien