Wir brauchen die
Distanz zu uns selbst, um sagen zu
können: „Ich bin gar
nicht so wichtig.“
Und je weniger wichtig
ich bin, umso schöner ist
eigentlich das Leben,
umso freier bin ich. Ich muss
mich nicht die ganze
Zeit beweisen. Das ist doch
etwas Wunderbares. Dann
kann ich auch das rechte
Maß walten lassen,
„die Mutter aller Tugenden“, wie
der heilige Benedikt
gesagt hat:
„Der Abt richte alles
so ein, dass die Starken finden,
wonach sie verlangen,
und die Schwachen nicht
davonlaufen.“
Seine Regel ist meines
Wissens die einzige Klosterre-
gel, wo auch für die
Schwachen geredet wird. Wo
auch mit Schwachen
gerechnet wird und die Schwa-
chen einen Platz haben
N. W.
Quelle:
Einkehr für die Seele – St. Benno-Verlag, Leipzig

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