Wenn
wieder jemand, der uns so nah angehört hat, von unserer Seite genommen wird,
empfinden wir das Weh der Trennung, jenes Trauergefühl eines enger um uns
gezogenen Kreises; es ist uns, als ob die andere Welt uns selbst fühlbar
anstoße. 

Indessen, das sichere Bewusstsein, dass die Unsrigen in Frieden bei
Gott sind, dass ist darum uns nahe, für uns tätig bleiben, dass die geistigen
Bande uns enger als je mit ihnen verbinden, dass sie unserer in Herrlichkeit
harren zur ewigen und seligen Gemeinschaft, wir mit ihnen für sie und sie für
uns beten, bis alles irdische Leid überstanden ist, ist ein so großer Trost,
dass er den Schmerz sänftigen muss, der uns beim Verlust überkommt.
  (Adolph Kolping)
Quelle: Einkehr für die Seele – St.
Benno-Verlag, Leipzig


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