Von Benjamin Greschner

Eines steht fest: nur das gezielte und bewusste Vorantreiben der katholischen Gegenrevolution kann die Kirche und die Gesellschaft noch retten. Eine Grunderkenntnis, um die man wissen sollte, allerdings auch eine Tatsache, die vielerorts – bewusst oder unbewusst – ignoriert bzw. geleugnet wird. Während unsere Gesellschaft einen beispiellosen moralischen Verfall erlebt, der liturgische und theologische Niedergang unserer Kirche voranschreitet und das Recht ungeborener Kinder auf das Leben nach wie vor kein Grundrecht mehr ist, sind wir dazu berufen, dem „Trend“ der Zeit entgegenzustehen und uns all dem zu widersetzen, was nicht im Einklang mit der Tradition und dem Wertebild der heiligen Kirche steht. Wir müssen kontinuierliche „Rückschritte“ vollziehen, um Staat, Kirche und Gesellschaft vom Abgrund zu entfernen. Die Lage ist ernster, als manch einer es sich vorstellen kann bzw. möchte.

Nur durch die strikte Achtung der Gebote Gottes kann die Umkehr gelingen, welche unabdingbar ist, für das Heil der Seelen. In der Nachfolge Christi ist kein Platz für ein gleichgültiges oder gar angepasstes Verhalten gegenüber den moralischen oder sittlichen Verfehlungen in unserer Gesellschaft bzw. den Untaten und Verleumdungen gegenüber unserem Glauben. Als christgläubige Katholiken ist es unsere heilige Pflicht, für unseren Glauben und unsere Überzeugungen einzustehen und dabei keine Angst vor Spott und Hohn zu haben. Christus selbst sagt: „Glückselig seid Ihr, wenn sie Euch beschimpfen und verfolgen und jedes böse Wort lügend gegen Euch reden werden um meinetwillen.“ (Mt 5,11)

Nehmen wir uns also die Weisungen und Gebote Gottes zu Herzen und wagen wir es, auch in der heutigen Zeit „gegen den Strom zu schwimmen“ – Christus, dem König, also den Platz in unserer Gesellschaft einzuräumen, der ihm gebührt. Dabei darf es uns fast gleichgültig sein, mit welcher Missgunst und mit welchem Argwohn wir von der Gesellschaft belächelt werden. Der französische Herzog François de la Rochefoucauld (1613-1618) wusste schon zu sagen: „Manche Menschen gelten nur deshalb etwas in dieser Welt, weil ihre Fehler die Fehler der Gesellschaft sind.“ Diese Fehler unserer Gesellschaft, welche durch die „Öffnung“ der römischen Kirche „hin zur Welt“ auch in die Kirche selbst eingedrungen sind, gilt es zu erkennen und zu bezwingen. Sehen wir den Hass und die Verachtung der Gesellschaft gegenüber unserem Glauben also als ein Kreuz, das jeder christgläubige Katholik zu tragen hat, als Auftrag Gottes, damit wir im geringsten Leiden nachvollziehen können, was Christus am Holz des Kreuzes empfunden hat. Für dieses wertvolle und wunderbare Kreuz müssen wir stetig und unermüdlich kämpfen.

Herz Jesu, mit der Lanze durchbohrt – erbarme Dich unser!
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Vertrauensnovene Pater Pio

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