Die Weisen Könige kamen, nach der Tradition, aus dem Morgenlande und
brachten ihre Geschenke dem Jesuskind.


Auf dem 
Fresko des berühmten italienischen Malers Giotto erscheint die
Muttergottes fürstlich gekleidet, mit ihrem göttlichen Kind auf dem 
Schoße, auf
einem kleinen Thron sitzend. Ein reicher Teppich überzieht das Podium worauf er
steht. Für den Empfang der Könige versteht sich die Pracht der Szene.

Links neben der Muttergottes steht ein Engel, rechts der hl. Josef, Heilige und
andere, die der Künstler darstellen wollte. Oder es sind Menschen, die eines
Tages, in der Zukunft, diese Szene geistig und im Gebet betrachten würden.

Folgendes fällt besonders auf: Einer der Könige betet gerade das Jesuskind an
und küsst ihm die Füße. Die beiden anderen Könige verweilen ruhig, im Gebet vor
der Gottesmutter und dem göttlichen Kind, und finden Gefallen an der
Anbetungsgeste ihres königlichen Mitbruders. Sie sind zufrieden und vergnügt
mit allem was geschieht und warten bis sie an der Reihe sind, das Kind zu
huldigen. Doch ohne Ungeduld, mit der Ruhe und Gelassenheit, die im Mittelalter
sehr gut die Anwesenheit Gottes, den göttlichen Geist und die göttliche Gnade
in der Seele dieser Personen ausdrückte.

Gleich hinter den Königen sehen wir einen Mann, der anscheinend ein Kamel
bändigt, damit es keine Unruhe gibt. Dieser Diener ist ein „animalis
homo“, ohne jegliches Übernatürliche, strahlt keine Ruhe und Gelassenheit
aus. Es ist aufgeregt, wirsch und beobachtet alles, spitze Nase,
hervorspringende Augen und herrisch. Er macht den Eindruck, als ob er nichts
anderes sein kann, als Kamelhirte.

Plinio Correa de Oliveira

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