Der Hass der Bösen gegen die Herz-Jesu-Verehrung nahm während der französischen Revolution zum ersten Mal blutige Formen an. In jenen traurigen Tagen trafen zwei Faktoren gegensätzlicher Natur aufeinander. Auf der einen Seite standen die von der Revolution verfolgten Katholiken, die, einer übernatürlichen Eingebung folgend, in der Andacht zum Herzen Jesu ihre Zuflucht suchten. Auf der anderen Seite nahm währenddessen der revolutionäre Instinkt wahr, das die Verehrung des heiligsten Herzens Jesu ein Zeichen unbeugsamen Widerstandes bedeutete.

Die Tragödie jener Jahre machte einen besonderen Zug dieser Devotion deutlich: ihren militanten Charakter. Diese Haltung hat sich mit der Zeit weiter gefestigt und ist dann im 19. Jahrhundert, dem so genannten Jahrhundert des Herzens Jesu, besonders deutlich hervorgetreten, als die Verehrung des Herzens Jesu von einer frommen, militanten Ablehnung der Prinzipien der Französischen Revolution geprägt war.

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