Wenn wir die
Größe der Schöpfung betrachten
,
erhalten wir eine Ahnung von der
Größe und Macht Gottes. Überaus groß ist schon die Erde, die Millionen von
Menschen und noch viel mehr Tiere beherbergt und ernährt. Die Erde ist aber
winzig klein gegen die Sonne, und Hunderte von Millionen Sterne sind jeder so
groß oder noch weit größer als die Sonne. Wie groß muß Gott sein, der das alles
aus nichts erschaffen hat!
So
groß die Schöpfung ist, so schön ist sie auch. Sieh die Pracht und die
Lieblichkeit des Sternenhimmels, der Berge, Wälder und Wiesen, der Flüsse, Seen
und Meere! Wie weise und gut muß Gott sein, der das alles gemacht hat!
Die Absicht
Gottes bei der Erschaffung der Welt
war seine Verherrlichung; er wollte
uns seine Herrlichkeit und Güte kundtun, damit wir ihn lieben und loben und
preisen.
           
Zugleich
hat aber Gott die Welt zu unserem Besten erschaffen. Nämlich, damit wir in ihr
leben, uns an ihr erfreuen und durch gottgefälligen Wandel, ein unendliches
ewiges Glück erwerben.
Diese
zweifache Absicht hat Gott auch bei allem, was er in der Welt tut. Die erste
Absicht erreicht Gott in allen Dingen; zuletzt gereicht alles zu seiner
Verherrlichung. Ob auch die zweite Absicht erreicht wird, die unser Wohl betrifft,
hängt von unserem guten Willen ab. „Denen,
die Gott lieben, gereicht alles zum Besten.“
 (Röm. 8, 28)
(Aus
Pirchler, Der Weg zu Gott)

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